Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

Zu Besuch in der „Residenz des Rechts“

Im Frühjahr 2024 haben sich mehrere Studiengruppen des Fachbereichs Verwaltung auf den Weg nach Karlsruhe gemacht, um die dort ansässigen Institutionen aus der Nähe kennen zu lernen.  

Exkursion mehrerer Studiengruppen aus Wiesbaden und Mühlheim nach Karlsruhe zur Residenz des Rechts, Studiengruppen vor der Ahnengalerie im Bundesverfassungsgericht

Den Auftakt der Exkursion bildete ein Besuch im Bundesverfassungsgericht. Dort wurden die Studiengruppen von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Bundesverfassungsgericht Frau Dr. Aqilah Sandhu, Herrn Dr. David Hirzel und Herrn Dr. Nils Janson in Empfang genommen und durch das Haus geführt.

Schlossbezirk und Bundesverfassungsgericht

Vor Ort erhielten die Studierenden Zugang zu den verschiedenen Räumlichkeiten des Gerichts, u.a. dem Sitzungssaal, dem Pressesaal oder aber auch dem sogenannten Verbindungsgang, welcher die Gastgeschenke verschiedener Staaten ausstellt.

Führung durch wissenschaftliche Mitarbeiter durch die Räumlichkeiten des Bundesverfassungsgerichts
Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts

Ihren Abschluss fanden die Rundgänge im Bibliotheksfoyer, wo derzeit eine Ausstellung über die ersten 20 Jahre des Bundesverfassungsgerichts im Prinz-Max-Palais gezeigt wird. Zahlreiche Tischvitrinen enthalten offizielle Dokumente aber auch persönliche Exponate von den ersten Verfassungsrichtern der Bundesrepublik und Hintergrundinformationen zu der Anfangszeit des Bundesverfassungsgerichts und gewährten den Studierenden so einen illustrativen Blick auf die Anfänge des Gerichts.

Zahlreiche Tischvitrinen von den ersten Verfassungsrichtern der Bundesrepublik
Schriftzug: Unsere Aufgabe ist es nur, darüber zu wachen, dass das Grundgesetz gewahrt bleibt von Hermann Höpker-Aschoff aus dem Jahr 1951
Glasvitrine mit verschiedenen Exponaten von Verfassungsrichtern

Im Anschluss erkundeten die Studierenden Karlsruhe in der Mittagspause auf eigene Faust und konnten sich etwas für das weitere Fachprogramm am Nachmittag stärken. Dieses bestand für die einzelnen Gruppen teilweise aus Führungen und einem Fachvortrag am Bundesgerichtshof, einem Besuch im rechtshistorischen Museum des Bundesgerichtshofs, einem Abstecher an das Zentrum für Kultur und Medien oder einem Besuch in der ARD-Rechtsredaktion. Auch dabei erhielten die Studierenden spannende Einblicke, etwa zu den Anfängen des Rechtssystems im Rechtshistorischen Museum, samt einer nachgebauten Stele des Codex Hammurabi, zum Staatshaftungsrecht und in die größte Gerichtsbibliothek Deutschlands mit über 400.000 Medieneinheiten am Bundesgerichtshof sowie in die Vermittlung des Rechts und die stete Abwägung zwischen Aktualität, fachliche Exaktheit und Allgemeinverständlichkeit in der ARD-Rechtsredaktion.

Studiengruppe in der ARD-Rechtsredaktion

Im Rechtshistorischen Museum wurden die Studierenden durch Herrn Detlev Fischer betreut, am Bundesgerichtshof durch Dr. Thomas Bjarne Thomas und Dr. Mark Lerach, in der ARD-Rechtsredaktion vom Leiter der Redaktion, Dr. Frank Bräutigam. Von Seiten der HöMS standen die Exkursionen unter der Leitung von Prof. Dr. Lars Dittrich (Fachbereich Verwaltung, Wiesbaden).

 

Autoren: Frau Lena Natt und Herr Aleksandar Dumanovic

Gruppenbild vor dem Tor des Bundesgerichtshof

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